Trainingsleitfäden als Onboarding Tool für deine neuen Mitarbeitenden und als Wissenstransfer

Für jeden Workshop oder jede Schulung, die  Du anbietest, solltest Du einen Trainingsleitfaden erstellen. Dies wird Dir helfen, eine gute Struktur zu behalten, Wissen zu teilen und auch die Einarbeitung zu beschleunigen.

Unabhängig davon, ob Du ein neues Teammitglied oder einen neuen Partner an Bord nimmst, um Dein bestehendes Angebot an Präsenztrainings zu erweitern, ist ein Trainingsleitfaden der beste Ausgangspunkt. Ein Szenario kann sein, dass ein*e neue*r Mitarbeitende*r zum Trainer/zur Trainerin ausgebildet werden soll. Ein weiteres bekanntes Modell ist die Auslagerung, gerade von Anfängertrainings, an Partner in neue Regionen und Märkte. Daher können Trainingsleitfäden als gutes Mittel zum Wissenstransfer eingesetzt werden.

 

Für jeden Workshop oder jede Schulung, die Du anbietest, sollest Du einen Trainingsleitfaden erstellen. Dies wird Dir helfen, eine gute Struktur zu behalten, Wissen zu teilen und auch die Einarbeitung zu beschleunigen.

Was ist ein Trainingsleitfaden?

Einfach gesagt ist ein Trainingsleitfaden ein Dokument, welches das bestehende Training aufschlüsselt und die Struktur desselbigen wiederspiegelt. Er sollte den didaktischen Ansatz, die Lernziele, die Tagesordnung, den Ablaufplan mit Zeitangaben und das Material enthalten.

Besonders für neue Teammitglieder, die lernen müssen, wie man einen bestimmten Workshop leitet, ist ein Trainingsleitfaden eine perfekte Referenz. Der Einsatz im Onboarding ist genau so wichtig, wie für den Wissenstransfer. Daher dienen Trainingsleitfäden auch dazu eine Übergabe an neue Partner zu vereinfachen und so Sicherheit für alle Parteien zu geben.

Abb.01

Wie integriere ich einen Trainerleitfaden in meinen Wissenstransfer?

Egal ob als Lernender oder als Trainer*in, Wissen behalten wir besser wenn wir es anwenden, als wenn wir es rein konsumieren. Wir arbeiten mit den neuen Informationen, knüpfen diese an bisheriges Wissen an oder gleichen dieses ab. Um Frustration und Überforderung vorzubeugen hilft es also, dem Nutzer eine aktive Anwendungshilfe an die Hand zu geben. Am besten eigent sich hierbei ein Trainingsleitfaden, welcher mit Aufgaben gekoppelt wird. Darüberhinaus ist eine offene Feedbackkultur, gerne auch in Form von Peercoaching sehr hilfreich.

Bevor ein neuer Kollege/ eine neue Kollegin den Workshop gibt, empfehlen wir die folgenden 3 Schritte:

·       Als Lerner am Workshop teilnehmen

·       Vorbereitung auf den eigenen Workshop mit Vorabbesprechung mit Trainer*in

·       Halten des eigenen Workshop für Kolleg*innen mit aktivem Feedback

·       Halten des Workshop für Kunden mit aktivem Feedback 

Durch die Teilnahme an einem Workshop, der von einem erfahrenen Kollegen gehalten wird, kann sich der/die Trainee ein allgemeines Verständnis des Themas und der Struktur aneignen.

Während der Vorbereitungsphase wechselt er oder sie dann die Rolle vom Lernenden zum Lehrenden und vertieft somit das Material. Der Leitfaden für den Trainee wird die Hauptschritte wie Lernziele, die Aktivitäten, bestimmte (schwierige) Themen umreißen und auch eine Zeiteinschätzung geben. Er unterstützt den Trainee bei der Vorbereitung des Workshops sowie beim Auswendiglernen der Hauptschritte und macht ihn mit den geplanten Aktivitäten vertraut.

In dieser Phase sind regelmäßige Check-ups mit erfahrenen Kollegen zum Wissensaustausch unbedingt empfehlenswert.

Anschließend ist der Trainee bereit den Workshop an das Kollegium zu geben. Dabei sollte eine offene Feedbackkultur im Unternehmen/Partnerverhältniss vorherrschen. Hierdurch kann der Trainee einzelne Methoden oder Themen verbessern.

 

Nach erfolgreicher Überarbeitung der Unterlagen, des Ablaufes und des eigenen Wissensstandes, ist es nun Zeit, dass der neue Trainer*in in die Praxis geht.

Wie erstelle ich einen Trainingsleitfaden?

Alles beginnt mit den Lernzielen. Diese definieren das Wissen und die Kompetenzen, über die die Teilnehmer nach dem Workshop verfügen werden.  Es ist ein großer Unterschied, ob das Lernziel einen Operator wie „kann sich erinnern“ oder „kann anwenden“ verwendet. Zum Erinnern könnten Methoden wie ein Quiz, Mix and Match oder Memory geeignet sein. Um die Teilnehmer zur Anwendung zu bewegen, müssen sie jedoch aktiver werden. Vielleicht eine Fallstudie oder ein Rollenspiel zu einem bestimmten Szenario bereitstellen. Dies wird dann die Teilziele und Inhalte definieren, die letztendlich in Ihrem Workshop-Plan münden.

Es ist wichtig, die Agenda mit Zeiten zu versehen, da es gerade für Anfänger*innen schwierig ist den Zeitplan abzuschätzen. Diese geschätzten Zeiten müssen später in den Workshop-Entwürfen verwendet werden. 

 

Außerdem ist es sehr hilfreich die jeweiligen Materialien aufzulisten die für Übungen oder Themen benötigt werden. Hierbei kann es sich sowohl um haptische Materialien wie Anschauungsstücke, Arbeitsblätter, als auch digitale Materialien wie Bilder, Online-Umfragen, Links, Videos ect handeln.

 

Nicht zu vernachlässigen sind die technische Ausstattung für Dich als Trainer*in, als auch für die Teilnehmenden (z.B. Schutzausrüstung, Laptop, eigene Beispiele ect), mit dem besonderen Augenmerk auf Lizenzen. Zeigst Du zum Beispiel eine bestimmte Funktionalität einer Software ist es wichtig vorab sicherzustellen, dass die Lizenz vorhanden ist und auch in einem Kunden bzw. Tagungsnetzwerk funktioniert.

Kommentare
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