Trainingsleitfaden – Was, wie und wozu
Unabhängig davon, ob Sie ein neues Teammitglied oder einen neuen Partner an Bord nehmen um ihr bestehendes Angebot an Präsenztrainings zu erweitern, ist ein Trainingsleitfaden der beste Ausgangspunkt.
Klar definierte Ziele und Absprachen sind uns wichtig. Gemeinsam mit unseren Kunden setzen wir einen Projektplan mit Meilensteinen, sowie Ressourcen- und Zeitplanung auf.
Dieser wird während der Projektdauer regelmäßig geführt und an die aktuelle Situation angepasst.
Für uns hat sich hierbei eine Kombination aus klassischem Wasserfall und agilen Methoden bewährt. So wird der Projektplan ganzheitlich aufgesetzt, ohne die Flexibilität zu verlieren. Konkret bedeutet dies, dass wir die Meilensteine und Zeitplan als Wasserfall erstellen. Die Aufgabe A kommt vor B, oder Modul C vor Modul D, dennoch erlauben wir uns innerhalb dessen Agilität. Hier kommen unserer regelmäßigen Stand-ups zum Einsatz, bei denen das Projektteam den Fortschritt erfasst und daraus Rückschlüsse zieht. Ist z.B. Modul F erst in einer Woche mit den Inhaltszusammenstellung fertig, Modul G aber benötigt nur noch einen Audiotext, wird Modul G in die Medienproduktion gegeben.
Dabei arbeiten wir remote und ortsunabhängig. Dies hat den Vorteil, dass wir keine Anreisekosten dem Kunden in Rechnung stellen, sondern unsere Zeit zu 100% in das Projekt einbringen können.
Der kurze, aber direkte Kontakt mit dem Teammitgliedern zwischen den wöchentlichen Stand-ups hat sich dabei sehr bewährt. Je nach Erfahrung und Vorwissen, bieten wir zu Beginn eines Lernpfades auch regelmäßige didaktische Sprechstunden an. Hier kann die konkrete Umsetzung eines Lernzieles in Inhalte besprochen werden, die Gestaltung der Medien und Interaktionselemente.
In Anlehnung an SCRUM, arbeiten wir in Sprints: Dies bedeutet wir setzen kurze Zeiträume fest für bestimme Aufgaben und reflektieren diese. Dabei ist uns auch wichtig, möglichst nahe am Endkunden zu arbeiten. Wir ermutigen unsere Kunden die einzelnen Produkte mit Testkunden auszuprobieren und aktives Feedback zu erhalten. Hierbei kann es sich um einzelne Module oder auch ganze Lernabschnitte gehen. Hauptsache wir nehmen die Perspektive des Endkunden frühzeitig mit auf.
Nachdem ihr jetzt wisst, wie wir Projektmanagement definieren, stellen wir unseren Prozess noch etwas genauer vor.
Viele unserer Kunden sind Fachexperten auf ihrem Gebiet, aber Didaktik ist für die meisten Neuland. Daher haben wir hier veranschaulicht, wie man konkret von einer Idee zu einem E-Learning oder einem Präsenztraining kommt.
Wir arbeiten dabei in Anlehnung an das ADDIE Prinzip der Erwachsenenbildung: Analyse, Design, Development, Implement, Evaluate
Zuerst schauen wir uns gemeinsam die Ausgangslage an:
Hierbei erstellen wir also eine imaginäre Lernperson, die uns auf unserem ganzen Weg begleitet. Wir beschreiben diese Person so gut wie möglich: Geschätztes Alter, Geschlecht, Bedenken gegenüber dem Thema oder der Jobrolle. Aber auch die positiven Emotionen diesbezüglich werden betrachtet und eventuell auch erstmal ermittelt.
Danach nehmen wir die Themen und Lernziele in Angriff. Was lässt sich aus dem Analyseschritt nun ableiten?
Hieraus ergeben sich nun Lernziele und Teillernziele, die wir zu Themenblöcken clustern und die beste Methode zur Wissensvermittlung hierfür definieren. Wir designen also das einzelne Modul. Dies kann ein Storyboard sein, eine Trainingsagenda, eine Aufgabe je nachdem.
Anschließend geht es an das eingemachte. Die FachexpertInnen gehen den Lernzielen Inhalte. Wir erarbeiten das konkrete Wissen und bauen einen roten Faden auf. Wir haben dabei immer unseren Lerner im Zentrum.
Mit Hilfe interner oder externen Hilfe geht es dann an die Medienproduktion für E-Learnings der die Erstellung der Trainingsunterlagen für Präsenztrainings.
Hierbei ist uns wichtig, die Lernziele immer wieder hervor zu holen und den Lerner in den Fokus zu stellen und uns zu fragen: Wird dieses Lernmodul unserem Lernen tatsächlich das Wissen X oder die Fähigkeit Y näherbringen. Eventuell werden wir hier nachjustieren. Dieses Arbeiten in Schleifen oder Sprint bietet vor allen Dingen schnelle und trotzdem qualitativ hochwertige Ergebnisse, ohne sich zu verzetteln.
Sobald das Modul steht werden wir dies mit internen Testern implementieren und evaluieren. Hierbei kann es sich um Kollegen aus der gleichen oder einer anderen Fachabteilung handeln. Gerne, wenn möglich, versuchen wir hier Personen, die der Zielgruppe stark ähneln mit einzubinden oder jene die später das entsprechende Produkt vermarkten sollen zu gewinnen.
Das Feedback wird wieder in einem Sprint eingebaut so dass die 2. Version des Produktes an erste Testkunden verprobt werden kann. Das Ziel hier ist nicht die beste Qualität zu erreichen, sondern zu evaluieren, inwieweit wir den „Geschmack“ des Lerners getroffen haben. Denn letztlich zählt nur dessen Zufriedenheit. In diesem Schritt kann man auch bereits erste Auswertungen über Akzeptanz, Dauer, Leistung und möglichen Verkaufspreis ermitteln.
Anschließend erfolgt die Freigabe mit und durch unseren Kunden und der Produktlaunch.
Gerade bei Lernpfaden hat sich eine Vorgehensweise nach diesem Schema bewährt, da hier auch schnelles Marktfeedback erhalten wird.
Unabhängig davon, ob Sie ein neues Teammitglied oder einen neuen Partner an Bord nehmen um ihr bestehendes Angebot an Präsenztrainings zu erweitern, ist ein Trainingsleitfaden der beste Ausgangspunkt.
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